über meine methoden

Meine Methoden in der Begleitung und Beratung von Menschen gründen in den Erkenntnissen der Psychotraumatologie, unter anderem der Identitätsorientierten Psychotraumatheorie von Franz Ruppert    

Sie basieren auf den Phänomenen der Resonanz.

Der Begriff ‚Resonanz‘ bezeichnet eine besondere Qualität von Beziehung. In Beziehung sein ermöglicht uns ein Mitschwingen mit

• uns selbst – mit unseren Gefühlen, unserem Körper und unserem Verstand,
• mit anderen Menschen – mit deren Gefühlen, Körper und Verstand,
• mit der uns umgebenden Welt.

So kann ich mit mir selbst und mit anderen Menschen, mit der Welt mit-fühlen, mit-spüren und mit-denken.

Demnach ermöglicht mir Resonanz auch ein Erfassen und Erkennen, ein Erleben von bisher unbewussten, verborgenen und unbekannten, von verdrängten und abgespaltenen Bereichen meiner und anderer Menschen Persönlichkeit und Biographie.

Es sind insbesondere abgespaltene traumatische Erlebnisse, die mittels Resonanz wieder in das Bewusstsein kommen können:

Über unterschiedliche Methoden und Techniken ist es nun möglich, mit einzelnen Splittern und Fragmenten, mit einzelnen Anteilen unserer Persönlichkeit wieder in Kontakt zu kommen und mit ihnen in Resonanz zu gehen – ihnen nachzusinnen, nachzuspüren und nachzufühlen. Auf diese Weise finden wir aus dem Notfallmodus der Verarbeitung und Speicherung von Erlebnissen wieder in einen normalen Funktionsmodus finden: Wir können uns an unsere wesentlichen Lebensereignisse erinnern und sie hinsichtlich ihrer Bedeutung für unser Leben adäquat bewerten. Wie in einer wohl sortierten und geordneten Bibliothek wissen wir, wo wir Bücher finden – wir können in ihnen lesen und uns mit ihnen intensiv beschäftigen, wir können sie aber auch wieder schließen und zurück ins Regal stellen. Wir sind frei, uns in der Bibliothek unserer Biographie zu bewegen.

Meine Methoden und Verfahrensweisen dienen Ihrer Selbstbegegnung – der Begegnung mit sich selbst. Mit deren Hilfe können Sie sich selbst in Ihren unbekannten und unerkannten, in Ihren ungeliebten und abgelehnten Anteilen, in Ihren verborgenen und abgespaltenen Anteilen entdecken. So lernen Sie sich selbst und Ihr Leben besser zu verstehen und anzuerkennen, und können einen „gnädigeren“ und liebevolleren Umgang mit sich und anderen Menschen finden

Ihr Anliegen ist dabei Ausgangspunkt und zugleich Rahmen für Ihre Selbstbegegnung. Ein Anliegen ist das, was Sie für sich mit dieser Selbstbegegnung verstehen, erfahren, sichtbar machen, klären, lösen, erinnern, fühlen, verändern, spüren… wollen.

Eine Selbstbegegnung kann auf verschiedene Weise während eines Einzel-, Paar- oder Familientermins in meiner Praxis oder während eines Seminars innerhalb einer Gruppe stattfinden.

• Selbstbegegnung im Einzel-, Paarsetting und Familiensetting

In einem Einzelsetting können Sie meinen Raum für Ihre Begegnung mit sich selbst nützen. Sie können mit Ihren bisher unsichtbaren, unerkannten, unbekannten, unbewussten und abgespaltenen Bereichen Ihrer Persönlichkeit in Resonanz gehen. So können Sie erfahren, wie diese Ihr bisheriges Leben beeinflussen und wie Sie ihr zukünftiges Leben bewusst gestalten möchten.

In einem Paarsetting und Familiensetting können Sie sich mit Ihrem Partner oder Partnerin, mit Ihren Kindern gemeinsam in Ihren unterschiedlichen Anteilen begegnen. Dieses Zusammenspiel von bewussten und unbewussten Anteilen zweier oder mehr Menschen bestimmt entscheidend die Qualität dieser Beziehung. Dieses sichtbar zu machen, zu erkennen und zu verstehen, ermöglicht die bewusste Gestaltung der Beziehung.

Sie können sich selbst, Ihrem Partner oder Partnerin und ihrem Kind im Rahmen einer Resonanzarbeit in einem Gespräch und/oder mithilfe von unterschiedlichen Gegenständen begegnen.


>> mehr über die selbstbegegnung im einzel-, paar- und familiensetting erfahren


• Selbstbegegnung im Gruppensetting

Eine Selbstbegegnung in einer Gruppe findet mittels Resonanzarbeit mit Menschen statt. Dabei übernehmen die Gruppenteilnehmer/innen die Rolle der Resonanzgeber/innen für die verschiedenen Aspekte der jeweiligen Anliegen. Während eines Seminars finden immer mehrere Selbstbegegnungen von verschiedenen Menschen statt.

Sie können sich dabei auf verschiedene Weise begegnen: als Beobachter/in der verschiedenen Prozesse, als Resonanzgeber/in für Aspekte eines Anliegens und indem Sie selbst Ihr eigenes Anliegen einbringen.

Die Resonanzarbeit mit Menschen nützt dabei einen (für mich fast) „magic trick“:


Insofern ist eine Selbstbegegnung mit Menschen als Resonanzgeber/innen immer auch eine besondere Herausforderung für die Psyche der Menschen mit einem Anliegen: Bar ihrer Schutzmechanismen und gänzlich bloß begegnen sie sich in den Resonanzgeber/innen selbst – eine Begegnung, welche die Überlebensmechanismen unbedingt zu verhindern versuchen. Es ist ein Moment besonderer Verletzlichkeit, an dem heilvolle Veränderung oder unheilvolle Verfestigung negativer Erfahrung gleichermaßen geschehen kann.


>> mehr über die selbstbegegnung in der gruppe erfahren


Neben all den unterschiedlichen Methoden, Techniken und Verfahrensweisen ist für mich die entscheidende Frage:

Was ist für Sie am passendsten? Wo und mit welcher Methode und Technik fühlen Sie sich am wohlsten? Wie können und wollen Sie sich selbst begegnen?

Denn es gibt nicht die eine richtige Methode und nicht das eine wahre Verfahren, das für alle Menschen gleichermaßen passend ist:

Nicht die Menschen müssen sich an Methoden und Techniken anpassen, sondern: Techniken und Methoden müssen bestmöglich auf den jeweiligen Menschen angepasst werden.