mehr über die selbstbegegnung in einem gruppensetting

Der Ausgangspunkt Ihrer Selbstbegegnung ist Ihr Anliegen: Was wollen Sie für sich mit dieser Resonanzarbeit erreichen?
Dieses Anliegen formulieren Sie zu Beginn Ihrer Resonanzarbeit. Falls Sie noch unklar oder unsicher sind, können Sie Ihr Anliegen auch in einem Gespräch unmittelbar vor der Selbstbegegnung mit mir finden.
Danach legen Sie fest, welchen Aspekten Ihres Anliegens Sie im folgenden Prozess begegnen wollen. Können oder wollen Sie dies nicht, so kann ich aufgrund Ihres Anliegens Vorschläge machen. Diese Vorschläge können Sie dann übernehmen, verändern oder ablehnen und doch eigene Aspekte benennen. Wichtig ist dabei, dass Sie in Resonanz gehen mit diesen Vorschlägen. Für diese festgelegten Aspekte Ihres Anliegens wählen Sie dann Resonanzgeber/innen aus der Gruppe aus. Diese drücken aus, was sie in ihrer Resonanz fühlen, spüren und denken.
Im Folgenden ist nun wichtig, dass Sie mit den einzelnen Aspekten des Anliegens – den einzelnen Resonanzgeber/innen selber in Resonanz gehen. Sie nehmen für sich wahr, was die einzelnen Resonanzgeber/innen in Ihnen auslösen: Sind diese Wahrnehmungen für Sie stimmig oder nicht? Wie ist es für Sie stimmig?
Gleiches gilt für meine Wahrnehmungen, Rückschlüsse und Anmerkungen: Sind diese für Sie stimmig oder nicht? Wie ist es für Sie stimmig?
Über die Resonanz der einzelnen Aspekte des Anliegens können Sie in bisher unerkannte und unbekannte, in bisher abgespaltene Bereiche Ihrer Persönlichkeit, Ihrer Biographie und Ihres Lebens gelangen.

In diesem Prozess Ihrer Resonanz mit den Resonanzgeber/innen zeigt sich Ihr Anliegen in seiner komplexen Dimension:

Wo stehen Sie momentan mit Ihrem Anliegen? Warum haben Sie überhaupt dieses Anliegen? Worin liegt die Lösung? Warum haben Sie bis jetzt nicht gelöst? Ist dieses Anliegen überhaupt Ihr Anliegen? Wessen Anliegen ist es? Ist dieses Anliegen überhaupt Ihr eigentliches Anliegen? Was ist Ihr eigentliches Anliegen?

So können Sie in Ihrer Selbstbegegnung sich selbst in der Tiefe erfassen und dadurch wieder Handlungsmöglichkeiten erlangen.


Resonanzarbeit mit dem Anliegensatz nach der   

Das ist eine spezifische Form der Selbstbegegnung mit Menschen als Resonanzgeber/innen, die von Franz Ruppert entwickelt wurde und immer wieder weiterentwickelt wird und sich daher auch immer wieder verändert:

Dabei schreiben oder malen/skizzieren Sie Ihr Anliegen ohne Vorgespräch auf ein Whiteboard oder Flipchart. Dann wählen Sie maximal 3 Worte und/oder Elemente einer Zeichnung aus. Dabei muss zwingend ein ICH als Referenzpunkt Ihres Anliegens dabei sein. Diese Beschränkung und Konzentration auf maximal drei Aspekte eines Anliegens führt zu einer Reduzierung der Komplexität und verhindert dadurch eine mögliche Überforderung aufgrund dessen. Die Anwesenheit eines ICHs ermöglicht Ihnen die Auseinandersetzung mit einem Gegenüber – sozusagen Ihr Bezugspunkt.
Danach wählen Sie für die drei Elemente Resonanzgerber/innen aus. Wenn Sie bereit sind, geben Sie das Startzeichen für den Prozess der Selbstbegegnung: Sie können nun die einzelnen Resonanzgeber/innen fragen, was sie in ihrer Resonanz wahrnehmen und damit wiederum selber in Resonanz gehen.
Die sich daraus ergebenden Dialoge und Resonanzprozesse ermöglichen Ihnen einen neuen Einblick in Ihre Persönlichkeit, Ihr Leben und Ihre Biographie.